Aktuelle Gesundheitsinfo

Wie Wunden schnell heilen

Ein Schnitt in den Finger oder ein aufgeschürftes Knie – was schnell passiert ist, braucht meist lange, um wieder zu heilen. Wundauflagen helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen – doch welche ist die richtige?

Die Heilungsphase entscheidet

Kleine Kratzer heilen meist von selbst. Bei größeren Wunden macht es aber durchaus Sinn, bei der Heilung etwas nachzuhelfen. Bei der Wahl der richtigen Wundauflage ist weniger entscheidend, welche Art von Verletzung vorliegt. Wichtiger ist es, das richtige Produkt für die jeweilige Heilungsphase auszuwählen:

  • Phase 1 (Exsudationsphase): Dass bei Verletzungen Blut fließt, hat durchaus seinen Sinn. Das Blut aus den verletzten Gefäßen wäscht kleine Fremdkörper und Keime aus der Wunde. “Trocknet“, also gerinnt das Blut schließlich, verschließt es die Wunde wie ein provisorisches Pflaster. Jetzt bildet sich allerdings auch vermehrt Wundflüssigkeit. Wird diese durch eine falsche Wundauflage gestaut, weicht das Gewebe auf und Bakterien sammeln sich leichter an. Deshalb sollte im Fall einer stark nässenden Wunde eine saugfähige Wundauflage gewählt werden.
  • Phase 2 (Granulationsphase): Nun wandern Bindegewebszellen und Blutgefäße in die Wunde ein und füllen sie mit dem sog. Granulationsgewebe auf. Dafür benötigt die Wunde viel Ruhe und idealerweise ein feuchtes Milieu. Feuchte Wundauflagen unterstützen jetzt optimal die Wundheilung. Auf zu häufige Verbandswechsel sollte verzichtet werden, um das neue Gewebe nicht zu schädigen.
  • Phase 3 (Epithelisierungsphase): Zuletzt bildet sich eine neue Hautschicht über der Wunde. Dieser Vorgang wird ebenfalls durch eine feuchte Wundauflage optimal gefördert. Parallel beginnt der Umbau des gefäßreichen Granulationsgewebes zum Narbengewebe. Dies kann Monate bis Jahre beanspruchen. Nimmt die Zahl der Gefäße langsam ab, verblasst auch die rötliche Färbung der Narbe. Narbencremes unterstützen die Heilung und beugen die Bildung von überschüssigem Narbengewebe vor.

Wann zum Arzt?

Einfache kleine Wunden können selbst behandelt werden. In der Apotheke gibt es dafür die passenden Wundauflagen und eine Beratung zu Fragen zur Wundversorgung. Handelt es sich um größere oder spezielle Wunden, sollte aber eine Ärzt*in um Rat gefragt werden, also beispielsweise, wenn die Wunde:

  • andauernd blutet, pulsiert, sehr tief oder groß ist
  • durch starke Verbrennungen oder eine Bissverletzung verursacht wurde
  • Zeichen einer Infektion zeigt
  • Störungen der Sensibilität oder Motorik verursacht
  • sich über einem Gelenk, im Gesicht oder an den Geschlechtsteilen befindet.

Quelle: PTA heute, Praxiswissen für die Apotheke (17/2019)

Aktuelle Apothekeninfos

Wir gratulieren unserer Kollegin Bettina Lindner ganz herzlich zu ihrem 20-jährigen Jubiläum!


Bettina ist PTA und seit Anbeginn in der Kundenbetreuung sowie in der Herstellung von Rezepturen tätig.
Außerdem ist Bettina Kosmetikerin und führt jederzeit persönliche Intensivberatungen in der Apotheke durch.


Wir bedanken uns bei Bettina für ihren unermüdlichen Einsatz und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre!

 

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Am 6. Dezember ist zwischen 15:00 und 17:00 Uhr der Nikolaus bei uns in der Apotheke zu Besuch!

Jedes Kind kann bis zum 5.12.2023 einen Nikolausstiefel oder ein Nikolaussäckchen, mit ihrem Namen beschriftet, bei uns abgeben!

Wir freuen uns darauf!


 

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