Aktuelle Gesundheitsinfo

Wunddesinfektion für Zuhause

Pflaster und Kompressen haben die meisten Menschen zu Hause. Um kleine Wunden optimal zu versorgen, sollte aber auch ein Wundantiseptikum im Verbandskasten nicht fehlen. Doch welches Produkt eignet sich am besten?

Desinfektion – ja oder nein?

Grundsätzlich gilt: Nicht jeder Kratzer muss desinfiziert und verbunden werden. Bei stark verschmutzen und großflächigen Wunden ist eine Desinfektion aber empfehlenswert. So verhindert man Infektionen und Narben. Das gilt besonders für Menschen mit einem schwachen Immunsystem, denn sie sind anfälliger für Infektionen. Als immungeschwächt gelten zum Beispiel sehr alte Menschen, Säuglinge oder Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes.

Reinigung vor Desinfektion

Vor der Desinfektion muss grober Schmutz wie Staub oder Sand aus der Wunde entfernt werden. Dafür eignen sich zum Beispiel sterile Kochsalz- oder Ringerlösung aus der Apotheke. Für die Desinfektion kommen laut Expert*innen Präparate mit Polyhexanid oder Octenidin in Frage. Beide Lösungen brennen nicht, verursachen selten Allergien und sind sehr gut verträglich.

Beide Wirkstoffe sind als Spray oder Spüllösung zu kaufen. Je nach Produkt unterscheiden sich Anwendung und Einwirkzeit. Polyhexanid hat jedoch meist eine längere Einwirkzeit als Ocentidin. Deshalb lohnt sich vor der Anwendung ein Blick in den Beipackzettel oder eine Beratung in der Apotheke.

Iodsalbe nicht immer wirksam

Und die gute alte Iodsalbe? Die rötlich-braune Salbe weckt oft Kindheitserinnerungen. Auch heute wird sie noch zur Wunddesinfektion eingesetzt. Im Gegensatz zu Octenidin und Polyhexanid schwächen Blut und Eiter aber ihre Wirkung. Deshalb sollten Verbraucher*innen bei blutenden und eiternden Wunden lieber auf ein anderes Desinfektionsmittel ausweichen. Außerdem nimmt die Haut ein Teil des enthaltenden Iods auf. Problematisch ist das für Menschen mit einer Iod-Allergie oder einer Schilddrüsenerkrankung oder auch für Schwangere.

Trotz gut ausgestattetem Verbandskasten gilt: Stark blutende, sehr tiefe oder verunreinigte Wunden gehören in ärztliche Hände. Auch große Platzwunden und Bisswunden von Tieren sind von der Ärzt*in zu versorgen.

Quellen: ARS Medici (9) 2016, Pharmazeutische Zeitung

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