Aktuelle Gesundheitsinfo

Neurodermitis gefährdet die Augen

Neurodermitis-Kinder leiden nicht nur unter quälenden Juckreiz. Auch ihre Augen sind anfälliger als bei anderen Kindern. Das gilt zum Beispiel für Entzündungen der Augenhaut – die aktuellen Zahlen zufolge häufiger sind als bisher gedacht.

Jedes zehnte Kind leidet unter Neurodermitis

In Deutschland leidet etwa jedes zehnte Kind an einer Neurodermitis (auch atopisches Ekzem genannt). Dabei tritt das Hautekzem häufig nicht allein auf. Typische Begleiterkrankungen sind z. B. Asthma und Nahrungsmittelallergien. Zudem weiß man schon länger, dass es bei Neurodermitis-Kindern vermehrt zu Lidrandentzündungen (Blepharitis) kommt.

Doch das ist nicht alles: Auch das Risiko für die Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) ist erhöht, wie taiwanesische Forschende in einer Studie herausgefunden haben. Analysiert wurden die Daten von Kleinkindern und Säuglingen, die vor ihrem 2. Geburtstag die Diagnose „Neurodermitis“ erhalten hatten. Als Kontrolle dienten gleichaltrige Mädchen und Jungen ohne die Erkrankung, insgesamt umfasste die Studienkohorte knapp 115000 Teilnehmende.

Risiko um mehr als das Zwei- bis Dreifache erhöht

In der durchschnittlich sechs Jahre dauernden Nachbeobachtungszeit hatten die Neurodermitis-Kinder im Vergleich zu den hautgesunden ein fast doppelt so hohes Risiko, eine Uveitis zu entwickeln. War die Hauterkrankung schwer, stieg das Risiko sogar auf das 3,5-Fache.

Ein Medikament zur Behandlung der schweren Neurodermitis ist Dupilumab. Dieser Wirkstoff steht in Verdacht, Uveitiden auszulösen. Deshalb schlossen die Forschenden in einer zweiten Analyse die Kinder aus, die Dupilumab erhielten. Es stellte sich heraus, dass das Uveitis-Risiko auch ohne die Gabe von Dupilumab erhöht blieb, die Hauterkrankung also auch allein damit verbunden war.

Neurodermitis-Kinder augenärztlich kontrollieren

Die taiwanesischen Forschenden plädieren deshalb dafür, Säuglinge und Kinder mit Neurodermitis augenärztlich zu überwachen. Denn die Folgen einer Uveitis können gravierend sein. Wird sie chronisch, drohen Sehverschlechterungen bis Erblindung, grauer und grüner Star sowie Netzhauablösungen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser kann man dagegen angehen.

Quelle: JAMA

Aktuelle Apothekeninfos

Liebe Kinder, kommt vorbei und macht mit bei unserem Ostergewinnspiel!

Und so gehts:
Einfach vorbeikommen, Ostereier im Schaufenster zählen, Teilnahmezettel ausfüllen und in unsere Glücksbox werfen!

Aktionszeitraum: 02.04. - 20.04.2025

Die Gewinner werden am 22.04.2025 telefonisch benachrichtigt.

 

Weiterlesen

Von einst 38 Apotheken im Berchtesgadener Land sind nur noch 20 übrig – und es werden immer weniger. Das ist ein Problem, das jeden von uns betrifft.
Wenn Apotheken schließen müssen, hat das dramatische Folgen für unsere Gesundheit! Egal ob für die Versorgung bei dringend benötigten Medikamenten, für unzumutbar weite Wege im Notdienst, für eine kompetente und schnelle Beratung!
Es geht nicht nur um uns Apotheken, sondern um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten!
Gemeinsam mit Bernhard Kern (Landrat BGL) , Judith Gerlach(bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention) Gabriele Hörl (Ministerialdirigentin), Sabine Wölfer (Inhaberin Salinen-Apotheke Bad Reichenhall) und Michaela Kaniber (bayerische Ministerin für Landwirtschaft und Tourismus) hat unser Chef Dr. Thomas Wellenhofer über die aktuelle dramatische Situation gesprochen.
Die bayerische Politik erkennt das Problem – aber die Entscheidung liegt beim Bund. Wie lange sollen wir noch warten?
Wir kämpfen weiter – für euch, für eine sichere Gesundheitsversorgung, für eine Zukunft mit Apotheken!

Weiterlesen

Aktuelle Gesundheitsinfos

Mai14 Neurodermitis gefährdet die Augen

Von Blepharitis bis Uveitis

Weiterlesen

Mai13 Reizdarm nach Symptom behandeln

Verstopfung oder Durchfall?

Weiterlesen